|
Bilder zur Kenia-Projektreise 2019 — Kurzaufenthalt in Tanzania
Büro des Förderkreises Kenia e.V., Freudenstadt, Germany. Druckfehlerbereinigte Version. Erste Fassung veröffentlicht am 01.12.2019. Seite 3/6.
Freitag, 08.02. Besuch einer Behinderteneinrichtung in Arusha
Besuch im Usa River Rehabilitation Center.
|
Am Vormittag fuhr uns der einheimische Fahrer zum Usa River Rehabilitation Center, Fahrzeit 40 Minuten. Nach dem Besuch des Verkaufsshops der Behinderteneinrichtung und einer Tasse Tee im dazugehörigen Café waren wir zu einer Führung durch den dort tätigen deutschen Diakon verabredet, stellvertretender Leiter der Einrichtung und entsandt durch die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) ist eine von 20 Gliedkirchen (Landeskirchen) der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Sie hat ihren Sitz in München und ist wie alle Landeskirchen eine Körperschaft des öffentlichen Rechts). Er führte uns durch die Behinderteneinrichtung mit Näherei, Werkstätten und Bäckerei, welche professionell arbeitet und mit einer großen Auswahl an europäischen Backwaren zahlreiche Kunden wie Läden und Hotels beliefert. Wie uns mitgeteilt wurde, würde die Bäckerei größtenteils finanziell die Einrichtung tragen und könnte sich vom Auftragsvolumen noch vergrößern, falls dies von den verwaltungstechnischen Rahmenbedingungen her möglich wäre . Zur Einrichtung gehören auch Ausbildungseinrichtungen für verschiedene Handwerke und eine medizinische Abteilung zur Behandlung von Klumpfüßen. Hier operiert jedes Jahr für vier Wochen eine deutsche Chirurgin ehrenamtlich. Dies war für uns alles sehr beeindruckend, und wir bedankten uns für diese tolle Einrichtung und die dort geleistete Arbeit. Vor der Rückfahrt nach Arusha kehrten wir noch in einer kleinen Lodge zum Mittagessen ein. An den einheimischen Fahrer übergaben wir das für die nächsten Tage nicht benötigte Gepäck zum Transport nach Moshi. Abends kam noch unser Safari-Fahrer für die nächsten zwei Tage zum Kennenlernen vorbei, ein sehr netter und überaus kompetenter junger Mann, mit dem wir die Zeit nutzten, um unser geplantes Programm detailliert zu besprechen.
|
Samstag, 09.02. Arusha — Lake Manyara — Ngorongoro Camp
Begegnung mit Elefanten.
|
Nach Sonnenaufgang brachte uns unser Safari-Fahrer nach Westen in das "Great Rift Valley", den berühmten afrikanischen Grabenbruch. Wir fuhren durch die Marktstadt Mto Wa Mbu (Kisuaheli, wörtlich "Moskitofluss"), neben dem Eingang des Lake Manyara Nationalparks gelegen. Dieser ist eines von Tanzanias am dramatischsten gelegenen afrikanischen Tierschutzgebiete, bestehend aus einem riesigen, aber flachen Soda-See. Dieser bedeckt zu zwei Drittel den Nationalpark und liegt am Fuße der westlichen Great-Rift-Valley-Böschung. Die Lage und der abwechslungsreiche Lebensraum des Parks locken eine Vielzahl von Tieren an, darunter eine der größten Populationen ostafrikanischer Waldelefanten, welche zu unserer Überraschung gleich bei der Durchfahrt unseres ersten Waldareals in einer Herde mit achtzehn Tieren den Weg kreuzten. Hier am Lake Manyara leben auch die berühmten Baumlöwen sowie große Schwärme von Flamingos, die von den Algen im See angelockt werden. Mittags genossen wir ein phantastisches Lunch-Picknick im Freien. Danach fuhren wir um den Lake Manyara, auch Drehort vieler Abenteuer-Filme und Heimat einer erstaunlichen Vielfalt an Vögeln. Am Nachmittag ging es es zum Ngorongoro-Camp. Wir hatten ein wunderbares Abendessen in traditioneller Form.
|
Sonntag, 10.02. Ngorongoro-Krater - Moshi
Reisegruppe des Vereins mit Blick zum Ngorongoro-Krater.
|
Früh morgens brachen wir zu einer interessanten Fahrt auf. Über eine steile Abfahrt brachte uns unser Safari-Fahrer hinunter in den berühmten Ngorongoro-Krater, einem der weltweit größten zugänglichen Vulkankrater mit einem Durchmesser der Caldera von ca. 20 Kilometern. Hier soll sich das auf kleinstem Raum größte Wildtiervorkommen Ostafrikas befinden, allerdings ohne Giraffen. Uns wurde mitgeteilt, dass diese aufgrund ihrer langen Beine die steile Kraterwand nicht bewältigen können. Wir erlebten eine phantastische Tier- und Pflanzenwelt. Am frühen Vormittag fuhr uns der Safari-Fahrer an den Rand eines kleinen Waldes und wir konnten unter dem Dach einer ausladenden Schirmakazie eine Rast einlegen. Dabei knackten ganz in der Nähe Zweige: Ein jüngerer Elefantenbulle, zum Glück mit dem Rücken zu uns gewandt, war ebenfalls mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt. Eine wunderbare Begegnung. Nach einer informativen Fahrt verließen wir am Nachmittag den Krater und wurden die letzten Kilometer von unserem Safari-Fahrer auf direktem Weg nach Moshi zu einem YMCA-Hostel gebracht (YMCA = engl. für CVJM), mit sehr gutem Blick zum höchsten Berg Afrikas, dem Kilimanjaro.
|
Blick zum Kilimanjaro.
|
Unser Fahrer mit dem Geländefahrzeug.
|
|
Montag, 11.02. Moshi
Zwecks Akklimatisierung und Vorbereitung unserer Besuche in den folgenden Tagen blieben wir an diesem Tag im Hostel, welches wir nur einmal zum Essen in einem rustikalen Coffeehouse verließen.
|
|
|