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Bilder zur Kenia-Projektreise 2010 — Besuche im Tana-River-Gebiet
Büro des Förderkreises Kenia e.V., Freudenstadt, Germany. Druckfehlerbereinigte Version. Erste Fassung veröffentlicht am 04.09.2010. Seite 2/6.
Samstag, 06.02.2010, Reise an die Küste
Am Samstag verließen wir das Hochland, um zur mehrere hundert Kilometer entfernten Ortschaft Malindi zu reisen, welche direkt an der Küste des Indischen Ozeans gelegen ist. Mit Reverend Peter, der uns in den vorangegangenen Tagen in seine Obhut genommen hatte, verband uns mittlerweile eine echte Freundschaft. Er brachte uns sicher durch den täglich sehr dichten Berufsverkehr von Nairobi zum Flughafen und wir erreichten problemlos unseren Inlandflug zur Küste. Am frühen Morgen im Hochland hatte es noch geregnet. Umso heftiger traf uns deshalb die tropische, mit hoher Luftfeuchtigkeit verbundene Hitze am Indischen Ozean, als wir aus dem Flugzeug stiegen.
Überschwenglich begrüßt wurden wir in Malindi von Joan, die vor zwei Jahren in Deutschland war und ein Praktikum in einem Reisebüro gemacht hatte. Dort hatten sie der Projektkoordinator des Vereins und der mitgereiste Vertreter des Vereinsvorstands kennen gelernt und freute sich nun, die beiden wieder zu sehen. Außerdem hatte sie Stephen mitgebracht, der uns in den nächsten Tagen und Wochen beim Organisieren der Reise zur Seite stand.
Sonntag, 07.02.2010, Malindi
Nach den Strapazen der vorausgegangenen Tage brauchten wir dringend einen Tag zur Akklimatisierung an das deutlich wärmere Klima der Küstenregion. Wir besuchten den Gottesdienst der Kirchengemeinde von Joan und ihrer Mutter. Danach luden uns die beiden zu einem Mittagessen in ihrem Haus ein.
Montag, 08.02.2010, Tana-River
Der Montag war ein sehr ereignisreicher Tag. Ein Fahrer mit Namen Cosmas brachte uns mit einem Toyota Land Cruiser zum Tana River. Aus Sicherheitsgründen durften wir unterwegs bei einer Straßensperre der Polizei einen bewaffneten Begleiter mit an Bord nehmen, der uns vor Überfällen schützen sollte.
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Gemeinsames Frühstück in der katholischen Missionsstation in Wema.
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Zum zweiten Frühstück kamen wir pünktlich in der Katholischen Missionsstation in Wema an, wo wir zusammen mit einem katholischen Pater und einem mit unserem Verein vor Ort zusammenarbeitenden Pastor Tee tranken und das weitere Besuchsprogramm koordinieren konnten.
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Begrüßung durch die Dorfbewohner bei unserem Besuch in Kulesa im Tana-River-Gebiet.
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Einen phantastischen Empfang mit viel Musik, Gesang und Folklore bereiteten uns die Bewohner von Kulesa, einem typisch afrikanischen Pokomo Dorf ganz in der Nähe von Wema.
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Begrüßung in Kulesa.
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Voller Stolz zeigte man uns die Kirche, die Schule und die neue dort befindliche Krankenstation.
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In Kulesa wurden wir von einem umfangreichen musikalischen Programm überrascht.
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Ein großer Teil der Dorfbevölkerung versammelte sich während unseres Besuches.
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Unsere Vereinsmitglieder während des Empfangs.
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Im Ruhestand befindlicher Pastor, mit dem unser Verein vor Ort zusammenarbeitet.
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Musikalische Begrüßung mit Tanz und Gesang bei unserem Besuch in Kulesa (Tana-River-Gebiet).
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Ein Teil der Kinder des Dorfes war bei unserem Besuch ebenfalls anwesend.
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Drei junge Mütter mit ihren neugeborenen Kindern, die eine kleine Spende des Vereins entgegennahmen.
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Zum Mittagessen waren wir bei Familie S. eingeladen. Hermann S., der inzwischen acht Jahre alt ist, hatte eine aufwendige Operation benötigt, die im Jahr 2009 mit Spenden unserer Vereinsmitglieder und Unterstützer finanziert worden war. Nach dem Essen zeigte uns Herman voller Stolz die Narben des erfolgreichen Eingriffs. Allerdings — so erklärte uns der Pfarrer, der ihn betreut — werden ständig Nachuntersuchungen und auch eine Nachbehandlung von Hermann notwendig sein.
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Besuch bei Hermann S., dem als siamesischer Zwilling geborenen Jungen, dessen Operation vom Verein im Jahre 2009 finanziert worden war.
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Unsere Zeit war knapp bemessen, denn wir wollten an diesem Tag noch nach Mpeketoni und Baharini weiterfahren, wo wir abends von den "Schwestern vom Heiligen Herzen Jesu" erwartet wurden, die dort eine Schule und eine Krankenstation aufgebaut haben. Deshalb machten wir uns nach dem Mittagessen gleich auf den Weg, der sehr beschwerlich ist, da die Straße dort ungeteert ist und daher einem unbefestigten, schlaglochreichen Feldweg gleicht.
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