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Bilder zur Kenia-Projektreise 2010 — Besuch beim Aidswaisenprojekt in Baharini
Büro des Förderkreises Kenia e.V., Freudenstadt, Germany. Druckfehlerbereinigte Version. Erste Fassung veröffentlicht am 04.09.2010. Seite 3/6.
Nach unserem Besuch im Tana-River-Gebiet hielten wir uns bei dem von katholischen Schwestern betreuten und von unserem Verein unterstützten Aidswaisenprojekt in Baharini, einer Gemeinde am Indischen Ozean, auf.
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Vereinsmitglieder beim gemeinsamen Abendessen mit den Schwestern im Schwesternhaus des Aidswaisenprojekts in Baharini.
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Weitere Abbildung vom Abendessen in Baharini.
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Dienstag, 09.02.2010, Mpeketoni, Baharini
Nach dem Frühstück mit den Schwestern und einem anwesenden Pater führte uns Schwester Josephine, die Leiterin, durch die Schule. Besonders beeindruckt und überrascht waren wir von dem Computer-Netzwerk mit ca. 20 PCs, denn in Baharini gibt es keinen Stromanschluß. Ein Diesel-Generator, erklärte uns Schwester Josephine, sorge bei Bedarf für die nötige Spannung.
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Vereinsmitglied beim Eintrag in das Gästebuch der katholischen Schwestern.
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Danach wurden wir in den Gemeindesaal der Kirche gebeten. In Zusammenarbeit mit den Schwestern unterstützt unser Verein in Baharini AIDS-Waisenkinder. Diese Waisen und ihre Schulkameraden unterhielten uns im Gemeindesaal mit Gesang, Tänzen, Gedichten und Rätseln.
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Besuch bei einer zum Aidswaisenprojekt in Baharini gehörenden Mädchen-Oberschule (Secondary School).
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Im Rahmen einer verspätet stattfindenden Weihnachtsfeier wurden den vom Aidswaisenprojekt unterstützten Schülern Schultaschen überreicht.
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Verteilung der Geschenke.
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Schüler beim Betrachten der neuen Taschen.
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Alle Altersstufen wurden gleichermaßen bedacht.
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Am Nachmittag erfüllten die Nonnen — sehr zur Freude von uns allen — einen besonderen Wunsch unseres Vorstandsmitglieds und fuhren mit uns zum Lake Kenyatta. Der See fernab aller Touristenströme liegt in einem Naturschutzgebiet und ist die Heimat einer stattlichen Nilpferd-Familie. Und tatsächlich zeigten uns die Schwestern eine Stelle, von der aus man die "Hippos" sehen konnte.
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Vereinsmitglied bei einem in Ostafrika verbreiteten Spiel zusammen mit den in Baharini betreuten Aidswaisen.
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Mittwoch, 10.02.2010, AIDS-Waisen in Mpeketoni
Am Mittwoch besuchten die Schwestern mit uns zusammen zwei Familien mit AIDS-Waisen. Die beiden Familien hatten vieles gemeinsam: viele Kinder, doch keine Eltern mehr, die sich um ihre Kinder kümmern konnten, weil Vater und Mutter am HI-Virus gestorben waren. Deshalb mußten die ältesten Kinder nun die Versorgung ihrer Geschwister übernehmen. Und die Großmütter sorgten so gut es ging für die Erziehung ihrer Enkel. Eine der Großmütter hatte in der Not wieder angefangen zu arbeiten, um etwas Geld für die Familie zu verdienen, die andere war bereits über 80 Jahre alt, litt an Demenz und war selbst auf Hilfe angewiesen.
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Im Vordergrund und rechts stehend eine Familie von Aidswaisenkindern, deren Eltern gestorben sind. Der 17jährige junge Mann (rechts stehend) versorgt seine Geschwister inklusive seiner im Vordergrund sitzenden Schwester. Links hinten zwei zu Besuch gekommene Nachbarn.
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Die zweite Familie hatte die Gruppe aus Freudenstadt bereits vor vier Jahren besucht.
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Wohnhaus der in der vorangegangenen Abbildung vorgestellten Aidswaisen.
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Besonders schockierend war, daß damals elf Kinder gelebt hatten, jetzt waren es nur noch sieben. Die anderen vier waren Opfer des unerbittlichen Virus und anderer Krankheiten geworden.
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Besuch in einem den Aidswaisen gehörenden, als Küche und Stall dienenden Gebäude.
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Der älteste, heute gerade 17 Jahre alte und ebenfalls kranke Sohn hat in der dortigen Umgebung nur geringe Überlebenschancen — trotz der Hilfe durch die Schwestern. Schwester Susan, die für die Krankenstation zuständig ist, erklärte uns, daß die Ernährung hier draußen zu einseitig sei, weshalb Medikamente oft nicht ihre beabsichtigte Wirkung zeigten. Nach der Übergabe von Grundnahrungsmitteln machten wir uns betroffen, erschüttert und hilflos wieder auf den Weg.
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Als Viehstall dienender Teil des Gebäudes.
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Als Küche dienender Gebäudeteil.
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Toilettenhaus der Aidswaisenfamilie.
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Schwester Susan und Schwester Josephine begleiteten uns noch im Matatu, einem in Kenia verbreiteten, kleinbusähnlichen Taxi, bis zur Küste nach Mokowe, wo wir uns verabschiedeten und mit dem Schnellboot auf die Insel Lamu übersetzten.
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In der Umgebung sahen wir diesen kräftigen Baobab-Baum, eine für Ostafrika typische Pflanze, die im deutschen Sprachraum auch als Affenbrotbaum bekannt ist (botanischer Name: Adansonia digitata; in Kiswahili wird der Baum von den Einheimischen Mbuyu genannt).
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