ALS NICHTREGIERUNGSORGANISATION (NGO) UNTERSTÜTZT DER VEREIN HILFSBEDÜRFTIGE IN AFRIKA!

» Werden Sie aktives Mitglied: Das können Sie tun!
» Mitgliedschaft » Archiv » Jetzt spenden » Datenschutz
» Über uns » Projekte » Küste & Tana » Aktuelles » Impressum

« Zurück
Zurück zu Aktuelles
Weiter »
Zurück zur Startseite

Bericht zur Kenia-Projektreise im Februar 2013

Herausgeber: Büro des Förderkreises Kenia e.V., Freudenstadt, Germany. Druckfehlerbereinigte Version. Erste Fassung veröffentlicht am 11.05.2013. Seite 2/5.

Mittwoch, 13.02.2013, Hochland

Einkauf im Dorfladen (Ortschaft Kanyoni/Kenia).
Einkauf im Dorfladen (Ortschaft Kanyoni/Kenia).

Besuch bei unterstützter Familie im Hochland.
Besuch bei unterstützter Familie im Hochland.

Unterstützte Familie im Hochland — Embu Straßenkinderprojekt
Nach dem frühen Aufstehen um 05:00 Uhr und einem ausgiebigen Frühstück, von der fürsorglichen Hauswirtschafterin serviert mit Spiegelei, getoastetem Weißbrot, der guten alten Blueband-Margarine, Marmelade, Chai (Tee), Instantkaffee und abschließender frischer Mango mit Ananas, wurden wir um 07:00 Uhr Ortszeit von einem KELC-Fahrer in einem hierzu organisierten Jeep zu einer zweitägigen Fahrt ins Hochland mitgenommen. Dort besuchten wir zwei weitere Hilfsprojekte unseres Vereins.
Vorbei an den Elendsvierteln am Stadtrand von Nairobi, wo geschätzte 700.000 bis 800.000 Menschen ohne Strom, fließendes Wasser und Kanalisation in erbärmlichen Wellblechhütten unter größtenteils menschenunwürdigen Bedingungen leben, erreichten wir über die einigermaßen gut befahrbare Autobahn A2 den Ort Thika und das Blue Post Hotel, während der Kolonialzeit ein Ort für erlesene und wohlhabende Gäste. Nach einer kurzen Kaffeepause im Garten der Hotelanlage mit Blick auf den Chania-Wasserfall ging die Fahrt nun auf einer schlaglochgespickten Straße zur ersten unterstützten Familie weiter. In einem kleinen Ort ca. 3 km vom Haus der Familie entfernt wurden wir bereits vom Familienvater und einem seiner Söhne auf dem Marktplatz erwartet. Der Vater wurde ohne vollständige Arme und Beine geboren, weshalb seine Familie seit der Gründung des Vereins durch unseren Förderkreis finanziell unterstützt wird. Nach der sehr herzlichen Begrüßung kauften wir in einem Dorfladen zahlreiche Lebensmittel für die Familie. Die restliche Fahrt zum Haus der Familie führte über eine rote Sand- und Lehmpiste, durchzogen von tiefen Quer- und Längsrillen, welche vom Fahrer und vom Auto einiges abverlangte. Am Ziel wurden wir von der ganzen Familie auf das herzlichste begrüßt. Das kleine Anwesen der Familie befindet sich am oberen Rand einer Talsenke. Der ganze Stolz des Familienvaters ist seine Kuh, welche die Familie mit Milch versorgt. Da er aufgrund seiner körperlichen Behinderung keiner Arbeit nachgehen kann, bestellt seine Familie ein Ananasfeld und baut etwas Getreide an. Da sich die Anbauflächen ausschließlich in Hanglagen befinden, gestaltet sich die Bewässerung oftmals als schwierig. Das Wasser fließt zu schnell ins Tal und kann die Pflanzen nicht ausreichend versorgen. Eventuell kann es hier in der Zukunft zu einer Verbesserung der Lage kommen, da für Mitte 2013 als Regierungsprojekt die Errichtung eines Staudamms mit Überflutung des Tals geplant ist. Der entstehende See soll ab 2014 die ländliche Bevölkerung mit ausreichend Wasser versorgen. In einer kleinen, überdachten Gartenlaube brachte uns die Tochter des Hauses Tee und Getränke und es wurde viel erzählt und gelacht. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft dieser Menschen ist überwältigend und nach der Übergabe unserer Gastgeschenke wie Lebensmittel, Kleidungsstücke, die jährliche Fördergabe unseres Vereins (Schulgeld und Hilfe zum Lebensunterhalt) und auch wieder einige Geschenke an die kleinen Kinder wurden wir zum gemeinsamen Mittagessen ins Lehmhaus gebeten. Am frühen Nachmittag mussten wir schon wieder Abschied nehmen und nach einigen Erinnerungsphotos brachte uns unser Fahrer mit dem Jeep entlang von Ananas- und Teeplantagen sowie Reisfeldern zur Stadt Embu (41000 Einwohner). Embu liegt auf einer Meereshöhe von 1394 Metern an den südöstlichen Hängen des Mount Kenya, ungefähr 120 Kilometer nordöstlich von Nairobi.
Dieser höchste Berg Kenias mit einem von Schnee und Eis bedeckten Gipfel war an diesem Tag jedoch durch Wolken verhüllt und daher für uns leider nicht sichtbar.

« Zurück
Zurück zu Aktuelles
Weiter »
Zurück zur Startseite



All rights reserved / Tous droits réservés / Alle Rechte vorbehalten

» Top

» Startseite


Förderkreis Kenia Freudenstadt e.V.; E-Mail der Geschäftsstelle: info@foerderkreis-kenya-freudenstadt.de