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Bericht zur Kenia-Projektreise im Februar 2014

Herausgeber: Büro des Förderkreises Kenia e.V., Freudenstadt, Germany. Druckfehlerbereinigte Version. Erste Fassung veröffentlicht am 04.08.2014. Seite 1/4.

Besuch bei Bischof Kahuthu.
Besuch bei Bischof Kahuthu.

Vorwort:

Jedes Jahr im Februar reist eine Vereinsdelegation - auf eigene Kosten - nach Kenia. Dort werden die vom Verein finanzierten Hilfsprojekte besucht und evaluiert. So besuchten im Februar 2014 drei Vereinsmitglieder Kenia, um sich im Rahmen unserer Vereinsarbeit vor Ort um die zur Fortführung unserer Arbeit erforderlichen Kontakte zu den unterstützten Projekten zu kümmern und im persönlichen Gespräch die Anliegen der unterstützten Personen weiterzubringen.
Wie in den vergangenen Jahren beschränkt sich die Auswahl der wiedergebenen Projekte bzw. Personen aus Datenschutzgründen auf Fälle, in denen die Wiedergabe mit der Privatsphäre der abgebildeten Personen vereinbar ist.

Mittwoch, 12. Februar 2014, Nairobi:

Anreise Stuttgart — Nairobi (Kenia)
Am 12.02.2014 flogen wir von Stuttgart über Zürich nach Kenia, wo wir kurz nach 19:00 Uhr Ortszeit auf dem Jomo Kenyatta International Airport in Nairobi landeten. Nach den Einreiseformalitäten fuhren wir mit dem Taxi weiter zu unserer Unterkunft im Jugendzentrum der KELC nach Nairobi-Jerusalem.

Donnerstag, 13. Februar 2014, Nairobi:

Unterredung mit Bischof Kahuthu
Am Vormittag wurden wir zu einem Gespräch mit Bischof Kahuthu eingeladen. Schwerpunkt waren die vom Verein jährlich finanzierten Schulpatenschaften und die Abrechnungspraxis. Wir bekräftigten, daß die Auszahlung der vom Verein aus Spendengeldern finanzierten Schulgelder, wie schon bisher, vom Vorliegen entsprechender Verwendungsnachweise abhängig ist. Daraufhin wurde uns versichert, daß die entsprechenden Listen für 2013 und 2014 erstellt werden würden.
Der Bischof erwähnte, daß die Lutherische Kirche plane, ein mobiles Ärzteteam zu finanzieren, um in entlegenen Gegenden des Masailandes von Kenia entsprechende Gesundheitshilfen anbieten zu können. Dort gebe es im Umkreis mehrerer hundert Kilometer keine adäquate medizinische Versorgung. Ziel sei es, nach dem Erhalt einer entsprechenden Finanzierungsbasis, verschiedene Bruderorganisationen auf Hilfe anzusprechen.
Wir wünschten dem Bischof viel Erfolg für diese große Aufgabe. Nach der Unterredung mit dem Bischof hatten wir Gelegenheit, eine kleine Stadtrundfahrt durch den sehr massiven Verkehr in Nairobi durchzuführen. Mittags erreichten wir mit unserem Fahrer von der Lutherischen Kirche den "Central YMCA" (Hostel des Christlichen Vereins junger Männer), wo wir eine vom Verein unterstützte Medizinstudentin und ihren Vater zum Essen erwarteten und uns über den Verlauf ihres Studiums informierten.

Besuch der Schwestern des Sacred-Heart-Ordens
Am späten Nachmittag fuhren wir zum Hauptsitz der Schwestern vom Sacred-Heart-Orden, um dort eine Schwester zu treffen, welche früher in leitender Stelle in Baharini das dortige, von uns mitunterstützte Aidswaisenprojekt leitete. Die Schwester nutzte die Gelegenheit unseres Besuchs, um uns ein neues Projekt vorzustellen:
Sie sucht dringend Sponsoren für zwei Kinderheime, in denen im einen Fall AIDS-Waisen, im anderen Fall Straßenkinder ein Zuhause finden und ganztägig betreut werden sollen. Wir beteiligten uns mit privaten Geldbeträgen an diesem ambitionierten Projekt.
Vereinsmitglied zusammen mit Schwester des Sacred-Heart-Ordens.
Vereinsmitglied zusammen mit Schwester des Sacred-Heart-Ordens.

Besuch bei den Schwestern des Sacred-Heart-Ordens in Nairobi.
Besuch bei den Schwestern des Sacred-Heart-Ordens in Nairobi.

Freitag, 14. Februar 2014 Nairobi: Tagesfahrt zu einer unterstützten Familie im Hochland

Unterstützte Familie im Hochland.
Unterstützte Familie im Hochland.

Unterstützte Familie im Hochland
Nachdem wir den Großstadtverkehr in Nairobi hinter uns gelassen hatten, fuhren wir zügig vorbei an Kaffee-, Tee- und Ananasplantagen in den kleinen Ort Kanyoni im Hochland, wo uns ein von uns unterstützter Familienvater mit seiner Familie freundlich begrüßte. Der Vater, ein Contergan-Opfer, lebt mit seiner Familie bei den Ausläufern der Aberdare-Berge in einer ländlichen Lehmhütte ohne elektrischen Strom und ohne Kanalisation.
Wir überreichten einige Gastgeschenke und das Schulgeld, woraufhin wir von der Familie zum Essen eingeladen wurden. Eine unserer Reiseteilnehmerinnen erklärte sich spontan bereit, die Kosten für die Berufsausbildung der Enkeltochter des Familienvaters zu übernehmen.
Wir wurden herzlich verabschiedet und fuhren über Thika, einer Stadt im Hochland, mit kurzer Pause zur Besichtigung der Chania-Wasserfälle zurück nach Nairobi.
Im KELC-Jugendzentrum trafen wir zwei weitere unterstützte Personen, denen wir das vereinbarte Schulgeld und einige Gastgeschenke übergaben.

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